Kirche, Glaube & Wissenschaft

Glaubensgemeinschaften und deren Bekenntnisse

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Wer wir sind und was wir tun – EKD)

Das Gespräch über Gott und die Welt, das Tischgebet, die Chorprobe: Glauben und Leben gehören zusammen. Das beginnt in der Familie und setzt sich in den Gemeinden fort. Über den Sonntagsgottesdienst hinaus sind sie Treffpunkt im Alltag und Ausgangspunkt vielfältiger Aktivitäten und bürgerschaftlichen Engagements. Das ist die Basis der evangelischen Kirche.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: MONIKA WOBBE (AUTOR) : Hausarbeit 2012. Das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche nach - GRIN)

Die katholische Kirche definiert sich als real existierendes Abbild der Kirche Gottes. Sie verfolgt das Ziel, Gottes Kirche in unserer Welt herzustellen (LG 8, 12-13). Da Jesus Christus auf Erden die sichtbare Kirche gründet und er Gott und Mensch zugleich ist, sieht sich die römisch-katholische Kirche als sein Abbild (LG 8, 10) und erhebt den Anspruch, die wahre Kirche Christi zu sein. Sie erkennt jedoch an, dass auch andere Kirchen und Religionen Bestandteile der Heiligung und Wahrheit besitzen (LG 8, 14). Diese Einsicht öffnet sie für den Dialog mit anderen, auch nichtchristlichen Kirchen. (LG= Lumen Gentium)

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus Was sind Freikirchen? (freikirchenforum-karlsruhe.de)

In einem Land, in dem man gewohnt ist, nur zwischen evangelisch und katholisch zu unterscheiden, klingen ihre Namen für manchen fremd. Die Anfänge der Freikirchen führen jedoch zum Teil vor die Reformationszeit zurück, andere entstanden um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Wieder andere sind erst in den letzten Jahren gegründet worden. Freikirchen sind eine lebendige und wachsende Bewegung in Deutschland. Freikirchen verstehen sich nicht als die allein wahre Gestalt von Kirche. Sie bemühen sich, durch intensive Mitarbeit in zwischenkirchlichen Einrichtungen, zur Einheit der Christen und zum glaubwürdigen Zeugnis der Kirchen beizutragen. In unseren Gemeinden sollen die Mitglieder, aber auch Gäste und Besucher, den Glauben entdecken, im Glauben gefördert werden und Gemeinschaft erleben.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(Selbstverständnis - Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (bfp.de))

Der BFP besteht aus Gemeinden und mit den Gemeinden verbundene Werke, Arbeits­gemeinschaften, Einrichtungen und Initiativen. Diese haben zum Ziel, Gott zu dienen – zum Heil und zum Wohl unserer Gesellschaft. Als evangelische Freikirche vertreten wir die Trennung von Kirche und Staat. Ebenso treten wir für Glaubens-­, Gewissens-­ und Versammlungsfreiheit ein. Der BFP ist keine „allein seligmachende Kirche“. Wir glauben vielmehr, dass zur Gemeinde Jesu wiedergeborene Menschen aus allen an der Bibel orientierten Gemeinden und Kirchen gehören. Diese Grundhaltung prägt auch unser Verständnis in der ökumenischen Zusammenarbeit.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(Auszug aus: Hauptartikel: Lehre der Neuapostolischen Kirche)

Als apostolische Gemeinschaft wird die Neuapostolische Kirche geistlich und organisatorisch durch Apostel geleitet, die den biblischen Aposteln gleichgesetzt werden. Rechtmäßige Apostel sind ausschließlich jene, die vom Stammapostel berufen wurden und „in der Einheit mit ihm“ stehen[32]. Das Ziel der neuapostolischen Christen ist es, bei der Wiederkunft Jesu Christi, die im Mittelpunkt des neuapostolischen Glaubens steht, entrückt und in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt bzw. erlöst zu werden. Damit gehört die NAK zum religiösen Spektrum des Prämillenarismus und zeichnet sich neben anderen christlichen Gemeinschaften wie den Zeugen Jehovas, Mormonen oder Sieben-Tags-Adventisten durch eine ausgeprägte Endzeiterwartung aus.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Religiöse Bewegungen: Zeugen Jehovas - Religion - Kultur - Planet Wissen (planet-wissen.de))

Die Zeugen Jehovas sehen Jesus als ein von Gott erschaffenes Wesen. Für sie ist er nicht Teil einer Dreieinigkeit, wie beispielsweise im christlichen Glauben. Sie glauben, dass im Gotteskrieg "Harmagedon" alle Feinde Gottes vernichtet werden. Danach beginnt ein 1000-jähriges Friedensreich.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Glaube: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland)

Adventisten haben ihre Glaubensüberzeugungen in Form von 28 kurzen Artikeln zum Ausdruck gebracht, die sich in sechs Kategorien aufteilen lassen: Gott, Menschen, Erlösung, Kirche, christliches Leben und Hoffnung auf den Neuanfang. In jedem Glaubenspunkt ist die Überzeugung verankert, dass Gott mit seiner Weisheit, Gnade und unendlichen Liebe die Beziehung zu uns Menschen wiederherstellen möchte, damit wir ewig in Gemeinschaft mit ihm leben.

 

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Fakten FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG)

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden gehört in Deutschland zu den klassischen Freikirchen des Protestantismus. Gegründet wurde die erste deutsche Freie evangelische Gemeinde 1854 in Elberfeld (Wuppertal) durch Hermann Heinrich Grafe. Ziel war es, eine kirchliche Alternative zum Modell der damaligen Staatskirche zu entwickeln.

Wesentliche Merkmale der Freien evangelischen Gemeinden sind:
- Die Bibel als „verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben“. (Präambel, Verfassung) - Ein gemeinsames Bekenntnis zu Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist mit Betonung des Glaubens an Jesus Christus, der rettet.
- Ein Gemeindeverständnis als Gemeinschaft der an Jesus Christus Glaubenden.
- Die Gewissensfreiheit in der Bindung an Gottes Wort.
- Die Überzeugung, dass wir als verpflichtende Gemeinschaft von Jesus zusammengestellt sind, als Teil der weltweiten Gemeinde.

• Prinzip der Freiwilligkeitsgemeinde als Gemeinde der Glaubenden
• Mitgliedschaft aufgrund einer persönlichen Glaubensentscheidung,
• Mitverantwortung und Mitbestimmung aller „allgemeines Priestertum“
• Taufe der Glaubenden – Glaubenstaufe

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Glauben - Baptisten)

Glauben bedeutet „Freiheit“.

Dieser Gedanke hat Eingang in das Grundgesetz gefunden und ist eine wichtige Säule unserer Demokratie.

Der glaubende Mensch wird allein durch Gottes Gnade errettet, nicht durch seine Werke. Zugleich verantwortet jeder Mensch seinen Glauben für sich persönlich. Die Taufe nach biblischem Vorbild ist Ausdruck der Gnade Gottes und zugleich auch der freien Entscheidung des Menschen, Jesus zu folgen. Sie ist äußeres Zeichen dieser inneren Haltung und der Erlösung durch Christus. Baptisten tragen die Taufe, mit der sie dieses Prinzip der Freiwilligkeit verbinden, im Namen. Dieser leitet sich aus dem griechischen Wort für „untertauchen“ ab.

Weil Baptistinnen und Baptisten für die Glaubens- und Gewissensfreiheit eintreten, befürworten sie die Trennung von Kirche und Staat und die Selbstständigkeit der Ortsgemeinde.

Baptistinnen und Baptisten sehen sich in der Tradition der Reformationen und betonen wie alle evangelischen Kirchen die Grundsätze:

Sola gratia: Der glaubende Mensch wird allein durch Gottes Gnade errettet, nicht durch seine Werke.
Sola fide: Allein durch den Glauben, durch das Vertrauen auf Gott, wird der Mensch gerechtfertigt.
Sola scriptura: Allein die Bibel ist als Wort Gottes die Grundlage des christlichen Glaubens.
Solus Christus: Allein die Person, das Wirken und die Lehre Jesu Christi können Grundlage für den Glauben und die Errettung des Menschen sein.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Über uns - Volksmission)

Volksmission“ klingt beim ersten Hören ein bisschen wie Volkswagen oder Volksbank. Das ist schon keine schlechte Fährte, denn als Verbund von etwa 50 Ortsgemeinden will die Volksmission möglichst viele Menschen mit der guten Nachricht von Gott erreichen.

Warum Pfingstgemeinde:
Die alltäglichen Erfahrungen mit der Wirksamkeit des Heiligen Geistes, wie sie in der Bibel beschrieben werden, verbinden die Gemeinden der Volksmission mit Christen aus allen Kirchen und Konfessionen, die sich zur weltweiten pfingstlichen Bewegung zählen. Pfingsten ist das Fest, seitdem der Heilige Geist auf besondere Weise Gott auf dieser Welt erfahrbar macht. Daher kommt auch die Bezeichnung „Pfingst-Gemeinde“.

Die Volksmission ist evangelisch, weil die Lehre in den Gemeinden an die Bibel gebunden ist und auf dem Apostolischen Glaubensbekenntnis beruht. Wie Luther es lehrte, „… dass der Mensch aus Gnade gerettet wird“ heißt, dass jeder Mensch von Gott bedingungslos geliebt ist und alleine aus seinem entschiedenen Glauben „sola fide“ („nur durch den Glauben“) auf Gottes Liebesangebot reagiert – deshalb auch der Zusatz „entschiedener Christen (e. C.)“ zu Volksmission.

Warum Glaubenstaufe:
Die Glaubenstaufe ist ein öffentliches Bekenntnis und eine bewusst vollzogene Entscheidung und Hinwendung zu Jesus Christus. Kinder unterhalb des entscheidungsfähigen Alters werden in einer Gemeinde der Volksmission im Gottesdienst gesegnet. Mitglied in einer Gemeinde der Volksmission kann jeder werden, der die Entscheidung zur Taufe für sich persönlich getroffen hat.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: Wir kümmern uns. - Die Heilsarmee in Deutschland)

Als weltweite christliche Bewegung ist die Heilsarmee evangelische Freikirche und Hilfsorganisation. Alles, was die Heilsarmee tut, wurzelt im Glauben ihrer Mitglieder. Das Vertrauen in einen liebenden und fürsorglichen Gott findet seinen Ausdruck im Dienst an den Menschen.

Leitbild:
• wir handeln auf der Grundlage des christ­li­chen Glaubens und orientieren uns an der Bibel.
• wir achten die Würde jedes Menschen.
• wir handeln als eigenständige Kirche und zuverlässiger Partner.
• wir handeln in gemeinsamer Verantwortung.
• wir sind aus einer lebendigen Tradition innovativ.
• wir begegnen menschlicher Not ohne Ansehen der Person.

Kurzbeschreibung und Merkmale:
(aus: EmK – kurz erklärt: Evangelisch-methodistische Kirche)

Wir nennen uns »evangelisch«, weil das Evangelium von Jesus Christus unser Fundament ist. Gleichzeitig kennzeichnet uns der Name als Teil der evangelischen Kirchenfamilie, die in der Reformation ihren Ausgang nahm.

»Methodistisch« heißen wir wegen einer spöttischen Bezeichnung für eine Gruppe von Studenten um John und Charles Wesley in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Statt der damals üblichen studentischen Lässigkeit praktizierten sie einen konsequenten Lebensstil. Neben intensivem Bibelstudium und gemeinsamem Beten waren ihnen vor allem die praktischen Dienste an Armen, Kranken, Arbeitslosen und Gefangenen wichtig. Deshalb wurden sie als methodistisch verspottet.

Aus dieser studentischen Bewegung wurde eine Erweckung, die das Leben vieler Menschen veränderte. Innerhalb weniger Jahrzehnte entstand daraus eine weltweite Kirche.
Wir stellen uns vor (emk.de) [PDF]